Die junge Leandra lebt in der Höhlenwelt, einem Ort, der sich viele Meilen im Inneren einer von Magie durchdrungenen Welt befindet. Kurz vor ihrer Aufnahme in die Magiergilde wird sie an einem verbotenen Ort Zeugin eines Mordes, der von geheimnisvollen KuttentrĂ€gern verĂŒbt wird. Leandras alter Mentor Munuel fĂŒrchtet, dass viel mehr hinter dieser Tat steckt, als es den Anschein hat. Denn vor Tausenden von Jahren wĂŒtete finstere Magie auf der Höhlenwelt, zerstörte Reiche und kostete unzĂ€hlige Opfer. Leandra schlieĂt sich Munuel an, als er zum Ordenshaus der Gilde in die Hauptstadt Salvagor reist. FĂŒr die junge und unerfahrene Frau verspricht dies das groĂe Abenteuer zu werden. Aber plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Ereignisse. Denn die Bruderschaft von Yoor ist auferstanden und will mithilfe ihrer bösen Magie die Herrschaft ĂŒber die Höhlenwelt an sich reiĂen. Musste man noch vor wenigen Jahren in der Fantasy deutsche Autoren mit der Lupe suchen, hat sich das doch sehr verĂ€ndert. Neben Serien wie Das Schwarze Auge erscheinen auch immer mehr Originalromane. Harald Evers legt nun direkt eine Trilogie vor, die Saga von der Höhlenwelt. Das Besondere an diesem Roman ist sicherlich das Konzept der unterirdischen Welt. Das ist originell und macht neugierig auf die FolgebĂ€nde, da viele Fragen -- vor allem im Zusammenhang mit der Höhlenwelt -- offen bleiben. Und so prĂ€sentiert sich dem Leser ein Roman, dessen Handlung zwar durchaus bekannten Mustern folgt, der aber mit viel Liebe zum Detail und auf hohem erzĂ€hlerischen Niveau geschrieben ist. Die Schilderung der Heldin Leandra, die vom naiven MĂ€dchen vom Lande zur selbstbewussten Frau wird, ist vielschichtig und gelungen. Ein guter Auftaktband zu einer Trilogie, die auch vom Umfang her mit der angloamerikanischen Konkurrenz mithalten kann. --Andreas Decker Quelle:
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