Seit einigen Jahren entwirft Ben Bova eine gro¯e Geschichte des 21. Jahrhunderts. In nunmehr f³nf Romanen erforscht er unser Sonnensystem und zugleich die Zukunft der Menschheit. Nachdem er seinen Erzõhlerblick bisher auf Mars, Venus und Jupiter gerichtet hat, geht die Reise dieses Mal in den Asteroideng³rtel zwischen Mars und Jupiter. Der Treibhauseffekt hat katastropahle Folgen f³r das Klima der Erde: Die K³sten der Meere sind weitrõumig ³berflutet, Anbaugebiete und Weidegr³nde trocknen aus, Heimatlosigkeit und Hunger sind allgegenwõrtig. Vor diesem Hintergrund schlie¯en sich der Raumfahrtunternehmer Dan Randolph und der reiche Konzernerbe Martin Humphries zusammen. Mithilfe neuartiger Raketenantriebe und Nanotechnologie hoffen sie, den Asteroideng³rtel ausbeuten zu k÷nnen und der Menschheit dringend ben÷tigte Ressourcen zur Verf³gung zu stellen. Alsbald zeichnet sich jedoch ab, dass Humphries keineswegs aus unneigenn³tzigen Motiven handelt, sondern nur seine Macht und sein Verm÷gen vergr÷¯ern m÷chte. Als Randolph an Bord der Starpower I zu einer Expedition aufbricht, ahnt er nicht, dass sein Partner ihm eine t÷dliche Falle stellt. Der Asteroidenkrieg hinterlõsst einen zwiespõltigen Eindruck: Einerseits erzõhlt Bova eine õu¯erst spannende Geschichte, schneidet gekonnt zwischen Konzernintrigen auf Mond und Erde und der Raummission hin und her. Andererseits ist seine Prosa oft h÷lzern, seine Vision der Zukunft eher altbacken, und vor allem sein Frauenbild allzu konservativ. Liest man diesen Roman mit den Augen eines 14-jõhrigen Jungen, der in der 1950er-Jahren aufwõchst, ist er durchaus vergn³glich. Am Anfang des 21. Jahrhunderts wirkt er dagegen leider etwas antiquiert. Quelle:
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