Klappentext:
Neu als gebundene Sonderausgabe: der wohl bekannteste Roman von Joseph Roth Joseph Roths Hiob erschien 1930, wenige Jahre, bevor die Zerstörung der darin dargestellten Welt begann. Der Roman erzählt von den Heimsuchungen Mendel Singers, der in Ostgalizien ein bescheidenes Dasein als Dorfschullehrer fristet, bis ihn Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag trifft.Die ergreifende Geschichte eines einfachen Juden und seiner Familie, und zugleich die Geschichte eines Volkes und einer untergehenden Epoche: Mendel Singer, Vater von vier Kindern, weiß sich Anfang des vergangenen Jahrhunderts keinen anderen Rat, als seine ostgalizische Heimat zu verlassen und den weiten Weg nach Amerika anzutreten. Dort, so hofft er, wird er ein Auskommen finden und eine bessere Zukunft für sich und die Seinen. Doch was viel versprechend beginnt, nimmt schon bald einen heillosen Verlauf.Mit Hiob eröffnete der Verlag Kiepenheuer & Witsch eine Reihe, in der in den folgenden Programmen die bekanntesten Romane Joseph Roths als Sonderausgaben erscheinen.
Künstlerinformation:
Joseph Roth wurde am 2. September 1894 in Brody als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er hat seinen Vater nie kennengelernt und seine Heimat, die österreich-ungarische Monarchie, erst als solche erkannt, als sie längst untergegangen war. Sein halbes Leben verbrachte Roth in Hotels, ohne festen Wohnsitz. Seine Frau Friedl erkrankte sechs Jahre nach der Hochzeit an Schizophrenie (sie wurde 1940, ein Jahr nach Roths Tod, von den Nazis als Geisteskranke ermordet); schwere Schuldgefühle und eine desolate finanzielle Situation waren die Folge. Roth verlor seinen seelischen Halt, wurde immer mehr zum Trinker und starb 1939 im Exil in Paris im Alter von nur 45 Jahren.
Quelle:
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