Menschen verstehen häufig unter Glück, alles zu haben und nichts zu tun. Der Verhaltensbiologe Felix von Cube warnt jedoch vor einem trägen Leben in der Hängematte: Ein Leben ohne Anstrengung ist unerfüllt. Nur wer aktiv ist, sich anstrengt und etwas leistet, wird mit Lust belohnt. Glück muss hart erarbeitet werden. Klingt wie eine deutsche Fußballerweisheit, ist aber laut Cube eine Grundkonstante im menschlichen Verhalten über Jahrmillionen hinweg. Und deshalb sind Menschen, die gefordert werden und ihre Leistung gerne und mit Lust erbringen, die glücklichsten. Felix von Cube ist Erziehungs- und Naturwissenschaftler. Gemeinsam mit Klaus Dehner und Andreas Schnabel betreibt er das Institut BioLogik der Führung und Fortbildung in Heidelberg. Neben seiner Forschungsarbeit hält er Vorträge und Seminare und hat mehrere Bücher geschrieben. Cube entlarvt die Doppeldeutigkeit unserer Lebensführung. Viele Menschen vermeiden die Anstrengung der Bewegung und beschweren sich gleichzeitig, sie leiden an Rückenproblemen oder Fettleibigkeit. Der schnelle Weg zum Erfolg wird in dieser Gesellschaft vorgegaukelt, man erntet jedoch oft Ablehnung und Niederlagen. Doch was tun? Cube ist kein Lustfeind oder Asket. Das macht sein Buch symphatisch. Lust ist die Belohnung, wenn der Mensch aktiv wird, etwas leistet und sich anstrengt. Das gilt natürlich auch für die Arbeitswelt. Führung hat deshalb die Aufgabe, diese natürlichen Aktivitätsprogramme herauszufordern. Ein Buch, das kein Blatt vor den Mund nimmt. Manchmal aber ein bisschen viel Schweiß-und-Tränen-Literatur ist. --Peter Felixberger Quelle:
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