Das Rad dreht sich, doch allmählich ist das Knirschen im Getriebe kaum noch zu überhören. Sind Robert Jordan die Ideen ausgegangen? Fällt ihm einfach kein Schluss ein? Noch streiten sich die Fans, welchen Grund es haben könnte, dass in den Das Rad der Zeit-Romanen zwar stets jede Menge passiert, aber die Handlung trotzdem stagniert. Perrin Aybara bleibt Shaido weiterhin auf den Fersen und sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, Faile zu retten. Eqwenes Armee ist nach langem Marsch endlich vor Tar Valon angekommen. Im Weißen Turm finden die Intrigenspiele kein Ende, zu einer abschließenden Lösung kommt es nicht. Mat Cauthon lässt Ebou Dar hinter sich, doch seine Reisegefährten sorgen immer wieder dafür, dass er nur langsam vorwärts kommt. Elayne wird auf Caemyln noch immer belagert, und Rand hat sich in den Osten Tears zurückgezogen. Im 27. Band -- der deutschen Ausgabe -- steuert die erfolgreichste Fantasy-Serie der letzten Jahre dem Anschein nach auf ein vorläufiges Ende zu. Der letzte Kampf steht bevor, die Wölfe haben die Fährte aufgenommen, die Toten streifen durch das Land. Wer jedoch erwartet hat, dass Robert Jordan das Tempo erhöht, wird enttäuscht sein: Pfade ins Zwielicht ist ein ausgesprochen statischer Roman, der die Handlung nur wenige Tage voranbringt. Dem Vernehmen nach soll das im nächsten Band, Die weiße Burg, anders werden. Zu wünschen wäre es. --Felix Darwin Quelle:
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