Der 24-jährige Joseph Marti wird nach längerer Stellenlosigkeit als kaufmännischerAngestellter in das technische Büro des Ingenieurs und Erfinders C. Toblernach Bärenswil vermittelt. Tobler hat sein gesamtes Vermögen in Erfindungeninvestiert, für die sich niemand interessiert. Neben den zu führenden Korrespondenzen,in der Regel diktierte hochtrabende Bittschreiben, erstrecken sich MartisPflichten auch auf häusliche und familiäre Dienste. Dafür bewohnt er dasTurmzimmer der repräsentativen toblerschen Villa Abendstern und genießtdie großzügigen Mahlzeiten gemeinsam mit der Familie. Je unaufhaltsamerToblers Bankrott wird, umso mehr wird aus dem kaufmännischen Angestelltenein Diener des Hauses, der von seinem zahlungsunfähigen, hochstaplerischenPrinzipal statt Lohn ein sonntägliches Taschengeld erhält. Ein halbes Jahrnach Dienstantritt verlässt Marti am Neujahrsmorgen das ruinierte toblerscheAnwesen. Damit sieht sich der nach Zugehörigkeit und familiärer Bindungsehnende Gehilfe erneut zurückgeworfen auf eine unsichere Existenz, diegeprägt ist von Ungewissheit und Ortslosigkeit. Quelle:
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