Hitler und sein Generalstab waren Anfang 1944 davon überzeugt, dass die Alliierten eine mögliche Invasion im Westen wohl bei Calais versuchen würden. Schließlich formierten sich im Osten Englands große Truppenverbände, was auf ein solches Vorhaben hinzudeuten schien. Doch handelte es sich dabei in Wirklichkeit um ein gigantisches Täuschungsmanöver mit Papp- und Gummiattrappen. Als die West-Alliierten am 6. Juni 1944 tatsächlich endlich die von Stalin zur Entlastung der Sowjetarmee schon lange geforderte zweite Front gegen Hitler-Deutschland eröffneten, da taten sie das sehr viel weiter im Westen. Die erfolgreiche Landung in der Normandie markierte den Anfang vom Ende des Zweiten Weltkrieges. In dem Begleitbuch zur gleichnamigen Fernsehdokumentation lassen Guido Knopp und seine Mitautoren Die Befreiung Europas von der Nazi-Diktatur, die mit der Operation Overlord eingeleitet wurde, nach dem bewährten Muster der Knopp-Dokumentationen Revue passieren. In fünf Kapiteln werden die einzelnen Etappen vom "längsten Tag" über den "Kampf in Paris", "die Hölle von Monte Cassino" und "die letzte Schlacht" bis zum "letzten Akt" resümiert. Das geschieht nach der vielfach erprobten Dramaturgie, die -- zu welchen Jahrestagen auch immer -- immer dieselbe ist. Alles ordentlich recherchiert, korrekt kommentiert und mit der bewährten Dosis an Zeitzeugenzitaten garniert. Routine also. --Hasso Greb Quelle:
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