In Lehrbüchern pflegt über die Aufgaben der Medien zu stehen, dass sie einen Beitrag zur politischen Bildung zu leisten hätten. Auch und gerade die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind diesem Auftrag per Gesetz und Satzung verpflichtet. Jeder Fernsehsender hält sich zu diesem Zweck unter anderem einen kleinen Stab an Historikern. Beim ZDF gehört seit 1987 Hans-Christian Huf zu den Leuten, die sich um den Bildungsauftrag kümmern. Er tut dies seit Jahren mit wachsendem Erfolg. Auch die Bücher zu seinen Serien verkaufen sich blendend. Und das völlig zu Recht, wie der opulent ausgestattete Band Imperium. Vom Aufstieg und Fall großer Reiche ein weiteres Mal beweist. "Auf Glanz und Gloria folgten in der Geschichte oft Elend und Untergang", heißt es gleich zu Beginn. Angefangen bei den ägyptischen Pharaonen, über das persische Weltreich, den "Triumph und die Tragödie Karthagos" bis zum langsamen Untergang des Römischen Reiches, führen uns Huf und sein Autorenteam dies und die Gründe dafür sehr eindrucksvoll vor Augen. Auch wenn sich der Untergang eines Weltreiches meist recht lange hinzieht: Am Anfang des Untergangs stehen zumeist die Selbstüberschätzung der Herrschenden und der Glaube, die eigene Macht sei durch nichts und niemanden mehr zu gefährden. Tatsächlich werden in diesen Momenten die Mächtigen regelmäßig sich selbst zur Gefahr. Das war, so lernen wir in diesem schönen Buch, schon immer so. Und das wird, so ahnen wir, auch in Zukunft so bleiben. --Hasso Greb Quelle:
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