Für alle, die mit ihrer Finanzplanung im Clinch liegen, ist das Buch ein Segen. Wer bislang seine Belege achtlos weggeworfen hat, kann mit den Tipps Roman Leuthners bares Geld sparen. Es geht in erster Linie tatsächlich darum, die Kosten für das alltägliche Leben zu minimieren. Weder der Vermögensaufbau noch irgendwelche Anlagestrategien werden thematisiert, sondern die Reduktion von Stromkosten, Wassergebühren, Kontoführungskosten, Ausgaben für das eigene Auto und die Kleidung in Angriff genommen. Leser, die sich bislang absolut keine Gedanken darüber gemacht haben, weshalb am Ende des Monats oder sogar früher nichts oder nur wenig übrig bleibt, sollten sich die Lektüre sehr genau zu Gemüte führen. Es mag auf den ersten Blick vielleicht kleinlich und nervig klingen, alle Ausgaben in einer Tabelle zu notieren und zukünftig bei der Toilette eine Spartaste zu verwenden, aber es lohnt sich tatsächlich. Denn real haben sich die Lebenshaltungskosten durch die Anhebung der Ökosteuer sowie die Umstellung auf den Euro erhöht. In der Praxis wird es allerdings für den Single oder für ein kinderloses Ehepaar leichter sein, die genannten Sparmaßnahmen in die Tat umzusetzen als für eine Großfamilie. Denn die kommt nicht drumherum, ihren Großeinkauf mit dem Auto zu absolvieren. Den Kindern das Surfen im Internet aufgrund der hohen Stromkosten zu verbieten oder das Plantschen mit Wasser, wird im Übrigen genauso unsinnig wie schwierig sein. Zudem: ein Quentchen Lebensqualität sollte noch übrig bleiben. Alle anderen Ratschläge wie: keine Leasing-Verträge abschließen, Schulden abbauen oder überteuerte Versicherungen abstoßen, machen Sinn. Parallel dazu ist ein privater Vermögensaufbau ratsam, um im Notfall oder für besondere Anlässe gewappnet zu sein. --Corinna S. Heyn Quelle:
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