Klappentext:
Die Stadt, der "dunkle Kontinent"Die Geschichte der Stadtforschung ist eine Geschichte der Erforschung "anderer Räume", der Quartiere der Armen, der Außenseiter. Entlang methodisch wie analytisch bahnbrechender Studien - von Henry Mayhews Großwerk über die Londoner Armen bis hin zum Projekt des Bourdieu-Schülers Loïc Wacquant, der das professionelle Boxen lernte, um die Chicagoer South-Side zu erkunden - lässt Rolf Lindner die Geschichte der Stadtforschung seit dem 19. Jahrhundert Revue passieren. Er führt in Themen und Methoden der Stadt-Ethnografie ein und berichtet auch von den Motiven und Obsessionen der Forscher, die es immer wieder in die unheimlichen Teile der Stadt gezogen hat.
Inhalt:
DanksagungEinleitung 1. Die Stadt als Brutstätte von Krankheiten und Laster 2. Henry Mayhew - Pionier der Stadtethnographie 3. Charles Booth - Entrepreneur des Social Survey4. Berlin O 17, Fruchtstraße: Ein unbekanntes Kapitel in der Geschichte der Stadtforschung 5. Die Entdeckung der Stadtkultur: Die Chicagoer Schule der Stadtethnographie 6. Urban Village: Vom Slum zur Community 7. Black Ghetto: Zur Ethnographie innerstädtischer Apartheid Die Wiederkehr des Ethnographen: Ein Ausblick AnmerkungenLiteratur
Kritik:
18.11.2004, Die ZeitEintauchen, nachspüren"Lindner trifft geradezu meisterlich den Nerv des Themas. Die 'Walks on the Wild Side' bieten eine souverän verfasste Bilanz der Großstadtethnologie."
Künstlerinformation:
Rolf Lindner ist Professor für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Quelle:
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