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Rembrandts Selbstbildnisse

Rembrandts Selbstbildnisse
Autor: Rembrandt Harmensz van Rijn
Verlag: Belser
Gebundene Ausgabe
Auflage:
Seiten:
ISBN-10: 3-7630-2370-4
ISBN-13: 978-3-7630-2370-7
ISBN: 3763023704
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Rembrandt van Rijn (1606-1669) war kein schöner Mann. Er hat sich jedoch außergewöhnlich oft selbst porträtiert. Dieser aufwendige Katalog, der parallel zur Ausstellung seiner Selbstbildnisse in der Londoner National Gallery herausgebracht wurde, enthält Hochglanzreproduktionen aller Gemälde und Radierungen der Ausstellung, zusammen mit Kopien der verlorengegangenen Werke und derjenigen, die Galerien oder private Sammler nicht zur Verfügung gestellt haben, allesamt ergänzt durch Kommentare, die die historischen Hintergründe erläutern.

Die wissenschaftliche Arbeit, die dahinter steckt, ist beeindruckend; sie schöpfte in erster Linie aus dem Forschungsprojekt Rembrandt, das über Jahre hinweg mit einer Kombination aus Röntgentechnologie und sorgfältiger Forschung gearbeitet hat, um das Alter der Bilder zu bestimmen und die Identität ihres Schöpfers zu bestätigen. Diese ist gar nicht so selbstverständlich, wie man zuerst vermuten möchte: Rembrandt hatte viele Schüler, und er empfahl ihnen, zu Übungszwecken seine eigenen Selbstporträts zu kopieren, was zu der ungewöhnlichen Situation führte, daß es eine ganze Reihe von Rembrandt-Selbstbildnissen gibt, die gar nicht von Rembrandt stammen. Die Ergebnisse des Projektes waren mitunter strittig, und einige der Bilder wurden durch eine Neubewertung entweder degradiert oder aufgewertet.

Was jedoch offensichtlich wurde, ist die unsagbare Vielfalt von Rembrandts Talent -- angefangen von seinen frühen Bildern und Radierungen, bei denen er vor dem Spiegel Grimassen schnitt, um Mimik zu studieren, über Phasen, in denen er sich mal als orientalischer Potentat, mal als Soldat, mal als Handwerker oder auch als heiliger Paulus verkleidete, bis hin zur berühmten Selbstporträt-Trilogie, die er in seinem letzten Lebensjahr malte und die einen alten Mann zeigt, der weitaus älter erscheint, als er ist.

Der Katalog enthält auch eine Auswahl von Werken seiner Schüler Gerrit Dou und Samuel van Hoogstraten, sowie Essays von Rembrandt-Wissenschaftlern, die darauf zielen, die etwas romantisierende Vorstellung zu revidieren, daß die Porträtserie eine Art spirituelle Autobiographie darstelle. Ein Unterschied zwischen Kunst und Kunstgeschichte ist jedoch der Jetzt-Faktor: Das heißt, daß wir als Betrachter, die wir unverrückbar an eine moderne Vorstellung von Introspektion gebunden sind, unweigerlich dazu neigen, in alles eine Geschichte hineinzuinterpretieren. Rembrandts Selbstbildnisse, eine intelligente und einfallsreiche Ergänzung zur Ausstellung, wird den Leser auch dann noch begeistern, wenn die Porträts längst wieder abgehängt und ihren entsprechenden Besitzern zurückgegeben worden sind. --Dave Vincent
Quelle:




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