Home Sitemap | Datenschutz | Impressum 
Belletristik
Biografien & Erinnerungen
Krimis & Thriller
Börse & Geld
Business & Karriere
Computer & Internet
Erotik
FachbĂŒcher
Film, Kunst & Kultur
Kochen & Lifestyle
Lernen & Nachschlagen
Musiknoten
Naturwissenschaften & Technik
Politik & Geschichte
Ratgeber
Reise & Abenteuer
Religion & Esoterik
Science Fiction, Fantasy & Horror
Kinder- & JugendbĂŒcher







LuftbrĂŒcken

LuftbrĂŒcken
Autor: Peter Kloeppel
Verlag: Bastei LĂŒbbe
Gebundene Ausgabe
Auflage: 2
Seiten: 299
ISBN-10: 3-7857-2184-6
ISBN-13: 978-3-7857-2184-1
ISBN: 3785721846
Preis: Preis und Verfügbarkeit anzeigen
weitere Infos | Rezensionen | kaufen

Als 1949 die Sowjetunion sĂ€mtliche Land- und Wasserwege nach Berlin blockierte, waren die rund zwei Millionen Westberliner fĂŒr beinahe ein Jahr auf die Versorgung ĂŒber eine LuftbrĂŒcke angewiesen. Weit ĂŒber eine viertel Million Mal flogen die so genannten "Rosinenbomber" HilfsgĂŒter nach Berlin ein -- tĂ€glich bis zu achttausend Tonnen. Waren die Amerikaner den Deutschen bis dahin vor allem Besatzer, stiegen ihre Sympathiewerte in der neuen BeschĂŒtzerrolle rasch an. Und im Schulterschluss gegen den Kommunismus wurden die junge Bundesrepublik Deutschland und die USA zu aufeinander angewiesenen Partnern. Doch die Partnerschaft der Regierungen und mehr noch die Beziehung der beiden Völker war spĂ€testens seit den Protesten deutscher Studenten gegen den Vietnamkrieg Ende der Sechzigerjahre in der Folge nicht immer ungetrĂŒbt.

Peter Kloeppel und Gregor Schöllgen zeichnen in ihrem lesenswerten Buch die Geschichte der deutsch-amerikanischen Beziehungen von 1949 bis heute kenntnisreich nach. Sie tun dies entlang der Stationen, die die elf US-PrÀsidenten von Harry S. Truman bis George W. Bush in der Geschichte Amerikas und der transatlantischen Beziehungen markiert haben. Letzteres freilich im Verein mit den jeweiligen deutschen Kanzlern von Adenauer bis Schröder.

Niemals war dabei das VerhĂ€ltnis zwischen einem deutschen Regierungschef und einem US-PrĂ€sidenten derart gespannt, wie im Falle von George W. Bush und Gerhard Schröder. Die nachhaltige Verschlechterung des deutsch-amerikanischen VerhĂ€ltnisses gehört nach Ansicht der Autoren dabei ohne Zweifel zu den SchĂ€den, die mit dem Irak-Krieg angerichtet wurden. Schließlich habe der Bundeskanzler unmittelbar nach den AnschlĂ€gen vom 11. September 2001 Bush noch ausdrĂŒcklich die "uneingeschrĂ€nkte SolidaritĂ€t" Deutschlands bekundet. Als dann 2002 die USA aber versuchten, ihre Partner zu einer Teilnahme an ihrem Krieg gegen den Irak drĂ€ngen, oder ihnen zumindest eine Zustimmung im Weltsicherheitsrat abzunötigen, wurde Schröder so deutlich, wie kein Kanzler vor ihm: Über "die existenziellen Fragen der deutschen Nation" werde in Berlin entschieden und nirgendwo anders". Und in Europa, argumentieren Kloeppel und Schöllgen, habe "die Brachialdiplomatie der Bush-Administration" zu einem "Schulterschluss (gefĂŒhrt), der unter anderen UmstĂ€nden zu diesem Zeitpunkt kaum zu erwarten gewesen wĂ€re. Und das ausgerechnet auf einem Gebiet, das seit den FĂŒnfzigerjahren zu den grĂ¶ĂŸten Problemen des europĂ€ischen Integrationsprozesses zĂ€hlte: die Sicherheits- und Verteidigungspolitik".

In der Summe macht dieser pointiert geschriebene Band deutlich, dass die transatlantischen Beziehungen vor einer grundlegenden Neuorientierung stehen. Und: "Wenn sich EuropĂ€er und Amerikaner an den Wiederaufbau oder auch den Neubau der transatlantischen BrĂŒcken machen, werden die Deutschen eine entscheidende Rolle spielen." -- Andreas Vierecke
Quelle:




Kärcher-Produkte | Kärcher-Ersatzteile | Kärcher-Listenpreise
 Ein Service von mikewarth media. Powered by ISBN-Nr.de. Hosted by mwCMS