Darren Shan ist ein ganz normaler Junge, der in einem ganz normalen Zirkus lebt: Dem "Cirque du Freak", dem Mitternachtszirkus. Aber wie der Name des Zirkus' schon andeutet: So völlig normal ist Darren doch nicht, ebenso wenig wie seine gesamte Umgebung. Darren ist ein Halbvampir -- dazu hat ihn sein Lehrmeister Mr. Crepsley gemacht, indem er ihn "anzapfte". Seither ist Darren nur noch ein fast normaler Junge. Er hat schon zahlreiche Abenteuer erlebt, und so soll es auch in diesem Band des Mehrteilers sein. Eines Tages muss Darren mit Mr. Crepsley zum Berg der Vampire aufbrechen, wo die große Versammlung nur alle zwölf Jahre tagt. Auf dem Weg dorthin lernen wir so allerlei über die düstere Welt der Vampire; zum Beispiel, dass man sie nicht fotografieren kann, dass sie die Menschen nur um Blut anzapfen, sie aber nicht töten, was ihre größten Feinde, die Vampyre, allerdings tun. Darren muss etliche Kämpfe bestehen, etwa gegen einen wahnsinnigen Bären oder eine ausgewachsene Vampirin, er erlebt aber auch Erfreuliches -- wie beispielsweise die Freundschaft zu den Wölfen, die gleichen Ursprungs wie die Vampire sein sollen. Der Titel verheißt angenehmen Grusel, wie man ihn bei der Zielgruppe vermuten sollte. Die Betonung indes ist keine angenehme: Neben Beschreibungen, wie Vampirleichen verscharrt und wieder ausgegraben wurden, erfahren wir auch, wie Darren einen aus einer Leiche herausragenden blutigen Knochen abbricht, um ihn als Waffe benutzen zu können, oder auch, wie die Hinrichtungsgrube im Berg der Vampire funktioniert. Verpackt sind die ganzen unappetitlichen Details als Schockeffekte in eine eher dürftige Handlung, deren Anspruch nicht klar wird. Der Erzählstil ist entsprechend und wird einer anspruchsvollen Zielgruppe kaum gerecht. --Ulrike Rudolph Quelle:
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