Ein reichbebilderter Überblick über das Jahrtausend zwischen dem UntergangRoms und der Renaissance. Dieses letzte Werk des berühmten französischenMediävisten beschreibt, wie in dem Jahrtausend zwischen dem Untergang desRömischen Reichs und dem Beginn der Renaissance sich eine Gesellschaftbildet, die sich mehr und mehr als eine europäische versteht. Und wie indieser Gesellschaft eine neue Kunst entsteht - von der Buchmalerei überdie ersten Reliquiare und Glasfenster, Skulpturen und Pilgerhallen, biszu den großen Klosterbauten und schließlich den Kathedralen. Duby stelltuns aber auch vor Augen, wie die Städte untergingen, die Klöster sich ausbreiteten,wie eine Kulturlandschaft entstand, mit Feld, Wald und Pfarrkirche, diebis heute das europäische Gesicht prägt. Und wie später die Städte sichwieder mit Leben füllten und zu Zentren der Macht und der Künste wurden.Dubys Sprache ist einfach, fakten- und bildreich, der Duktus eines Gelehrten,der aus dem Fundus eines gewaltigen Wissens schöpft. So gelingen ihm aucheindrucksvolle Bilder für die zwei Bewegungen, die das ganze Jahrtausenddurchziehen Einerseits der Traum von der Wiederherstellung des RömischenReichs der in der Gegenwart Europas endet und andererseits der kurvenreicheWeg der Kunst aus den Kirchen und kaiserlichen Residenzen in die Ritterburgenund schließlich die Stuben der Kaufleute; die Kunst war im Bürgertum angekommen. Quelle:
|