Am schönsten wäre es, Aktien am Tiefpunkt zu kaufen und beim Höchststand wieder zu veräußern. Doch dieser Wunsch wird für immer und ewig nur ein Börsianertraum bleiben. Auch den Anhängern der Chartlehre bleibt es nicht erspart, nach Signalen einer Trendumkehr zu suchen, die zuverlässig eine neue Bewegung voraussagen. Mit Sicherheit gehört das Erkennen eines Richtungswechsels zu den schwierigsten Unterfangen der technischen Analyse. Doch wer hier seine Hausaufgaben mit Sorgfalt erledigt, hat in Zukunft an der Börse die besseren Karten. Für den nötigen Überblick beim Auf und Ab der Kurven, Trendlinien und Indikatoren sorgt das Buch Technische Analyse. Hinter dem wenig fantasievollen Namen verbirgt sich ein mit viel Ehrgeiz und Herzblut geschriebener Ratgeber von hohem Nutzwert für den Leser. Das Ziel des Verfassers besteht darin, eine oft missverstandene, aber doch wichtige Analysetechnik in einfache Analyseinstrumente zu übersetzen, die jeder Kapitalanleger sofort anwenden kann, ohne Abstriche an der Qualität seiner Analyse zu machen. Der Leser braucht nicht zu befürchten, in Technische Analyse schwierige Abhandlungen zu lesen und so denken zu müssen wie ein Daytrader. Jedes Thema wird leicht verständlich behandelt und von Seite zu Seite wächst das Verständnis für die komplexe Materie. Dabei betrachtet der Autor die technische Analyse nicht als allein selig machendes Allheilmittel für ein erfolgreiches Aktiendepot. Ihm geht es nur darum, die bisherigen Methoden des Lesers zur Aktienbewertung durch die technische Analyse zu ergänzen. Noch immer werden die Anhänger der technischen Analyse als Spinner, Kaffeesatzleser oder moderne Wünschelrutengänger verspottet. Doch nach dem Lesen des Buches dürfte die Zahl der Kritiker wieder etwas geringer geworden sein. Denn es bleibt dabei: Die technische Analyse kann dem Anleger wichtige Erkenntnisse über eine Aktie liefern, die in den Fundamentaldaten noch nicht enthalten sind. --Gerald Eckel Quelle:
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