Heute braucht man niemandem mehr erklären, was Linux eigentlich ist und wieso man damit arbeiten möchte. Als Betriebssystem mit all seinen Werkzeugen erzeugt es bei Einsteigern allerdings sehr wohl Erklärungsbedarf. 1.000 Seiten sollten ausreichen, um ein wenig an der Oberfläche zu kratzen und ein wenig Neugierde zu befriedigen. Bereits in der fünften Auflage ist bei Addison-Wesley das Handbuch Linux/Unix Grundlagen von Helmut Herold erschienen. Von Herold stammt bereits eine ganze Reihe von Handbüchern -- vom Grundlagenwissen über Systemprogrammierung bis hin zur Arbeit mit Werkzeugen wie Make, Lex und Yacc, Sed und Awk. Wem also dieses Handbuch noch nicht ausreicht, kann seine Neugierde mit ein paar handlichen Folgebänden befriedigen. Linux/Unix Grundlagen befasst sich in erster Linie mit Systembefehlen und grundlegenden Konzepten wie TCP/IP-Netzwerken, XWindow, Editoren, Prozessmanagement und verschafft einen kleinen Überblick über Werkzeuge wie Lex, die Grafikbibliothek QT (KDE) und GNOME. Da man sich die Macht der Kommandozeile erst mit dem Beherrschen einiger Grundlagen erschließt, vermittelt das Handbuch einiges an essenziellen Basiskonzepten, bevor die GUIs vorgestellt werden. Linux ist seit Mitte der 90er-Jahre immer einfacher zu installieren; deswegen nimmt die Installation und grundlegende Konfiguration eines Linux-Systems nicht mehr so viel Raum ein wie in älteren Handbüchern. Herold legt den Fokus klar auf den Gebrauch des Systems, nicht auf die Administration. Dafür gibt es andere Handbücher. Herolds Handbücher sind umfangreich und möglichst genau. Linux-Systemprogrammierung etwa darf ruhig als eine deutsche Hilfe für Stevens-Leser (Advanced Programming in the Unix Environment) gelten. Dieses Grundlagen-Handbuch könnte allerdings gut 200 Seiten abspecken, und wäre trotzdem noch eines der Besten, die man lange Jahre im Regal griffbereit haben sollte! --Susanne Schmidt Quelle:
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