Nun legen die einzelnen Spezifikationen zwar den Standard fĂŒr die Verwendung der jeweiligen Technik fest, doch sie sind nicht immer eindeutig, vor allem fĂŒr diejenigen, die Englisch nicht zu ihrer Muttersprache zĂ€hlen. Der große Verdienst von Stefan Mintert, Christine KĂŒhnel, Judith Muhr und Stefan Schumacher mit diesen SpezifikationsĂŒbersetzungen liegt darin, die unklaren Stellen durch Kommentare und Erweiterungen herauszuarbeiten und im Kontext der gesamten Spezifikation verstĂ€ndlich zu machen. Damit ist die Übersetzung mehr als eine reine Transferleistung in eine andere Sprache, sondern eine Erweiterung und Vertiefung.

Mit Sicherheit kann man mit XHTML, CSS und Co auch als AnfĂ€nger HTML, XHTML und CSS2 erlernen, doch richtet sich das ĂŒber 800-seitige Referenzwerk eher an Webdesigner, die sich exakt an die Standards des W3C halten und natĂŒrlich an Entwickler, die etwa Anwendungen wie die bereits erwĂ€hnten Editoren entwerfen. Vor allem das Kapitel ĂŒber CSS 2 ermöglicht die Auseinandersetzung mit einer mĂ€chtigen Webtechnik ohne Sprachbarrieren und ohne Zweifel ĂŒber die Bedeutung einzelner Befehle oder Anwendungen.

XHTML, CSS und Co wird auf lĂ€ngere Zeit die Richtschnur sein, an der sich deutsche Websites ohne Entschuldigung wegen unverstĂ€ndlicher englischer Spezifikationen messen lassen mĂŒssen –- gut, wer von vornherein damit arbeitet. --Wolfgang Treß
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