„Vielleicht können Sie schon fühlen, wie Gewürze den Gaumen umschmeicheln ... Die Wirkung eines solchen Mahls -- ein tiefes Glücksgefühl? O ja!“ Egal, ob es ein Curry aus Fleisch, Geflügel oder Fisch ist, mit Gemüse und Hülsenfrüchten zubereitet wird, die Gewürzmischung ist immer das Markante, Traditionelle und Geheimnisvolle. Es ist das süßliche, würzige und scharfe I-Tüpfelchen auf ‚Rotem Rindfleisch-Curry‘, einem ‚Lamm-Curry‘ oder einem ‚Rote Kidnybohnen-Curry‘.

Zu jedem Rezept reicht die indische Autorin, die bereits etliche Kochbücher geschrieben hat, eine kurze Einführung. Mal ist es das Lieblingsessen von Nelson Mandela, mal die Entdeckung einer Köstlichkeit und die unbeirrte Suche nach genau diesem Rezept, wie für das „Fischkopf-Curry“. „Das Curry bestand aus einem enorm großen, fleischigen Fischkopf inmitten eines Saucensees ... als Teller diente ein Bananenblatt. Es war himmlisch!“ Kreuz und quer ist sie durch die Welt gefahren, auf den Spuren der Currys und der vielfältigen Varianten, sei es in Pakistan, Malaysia, Japan, Südafrika oder Amerika.

Die Rezepte, aus privaten Schatzkästchen, alten Kochbüchern, aus Restaurants oder auch von Straßenhändlern, sie sind gut erklärt und, hat man alle Gewürze bereit, auch problemlos ‚nachkochbar‘. Allerdings machen es sich die Rezepte nicht so einfach und greifen zum alltäglichen Currypulver. Dies nämlich ist eine Gewürzmischung, längst nicht so fein abgestimmt wie in Indien, wo man „nach alten Familienrezepten die eigenen Mischungen aus bis zu 20 Gewürzen“ herstellt. Curryblätter, so klärt das Schlußkapitel über Zutaten und Kocharten auf, sind hocharomatisch, können eingefroren werden und sind in entsprechenden Läden auch bei uns erhältlich. Ein außergewöhnlich schönes, unterhaltsam aufgemachtes und rundum leckeres Buch! --Barbara Wegmann
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