Mal ganz ehrlich: BARCELONA…das zergeht ja schon ohne jedes Gericht auf der Zunge. Kulinarischer Genuss aber wird erst dann rund und einfach perfekt, wenn eine der ‚innovativsten gastronomischen Szenen in ganz Europa’ die Karten, bzw. die Rezepte auf den Tisch legt! Lecker und sinnlich! Es sind nicht nur die Augen, die hier mitessen. Klar: interessiert nimmt man stimmungsvolle Bilder, Einblicke in typische Bars und Restaurants, in verschwiegene Gassen und Winkel der Stadt wahr. Gern lässt man sich den Unterschied zwischen den typischen Wurstsorten Sobrassada, Bull und Fuet erklären, nimmt teil an einer kleinen Weinkunde oder wirft einen Blick auf das reichhaltige Fisch- Repertoire in der Küche Barcelonas. Aber Genuss und Geschmack, Appetit und Vielfalt entwickeln sich vor dem Hintergrund der Geschichte der Katalanischen Küche, ihrer Menschen und Traditionen noch intensiver. Das macht den großen Reiz des Buches aus, ein Kochbuch zum Blättern und Nachkochen, ein Stadtporträt mit kulinarischem Schwerpunkt, ein Geschichtsbuch für Gourmets der Küche Barcelonas. Viele Feste haben ein eigenes Gericht, „ja, beinahe jedes Dorf nennt eine kulinarische Besonderheit ihr Eigen“. Eine besondere Küche also unter dem Aspekt der besonderen Entwicklung eines ganzen Landstrichs. Sachlich und klar sind die Rezept- Anleitungen. 45 sind es insgesamt: eine kleine, aber feine Auswahl im vielseitigen Tapas- Angebot, gefüllte Auberginen, Knoblauchsuppe oder ein Katalanischer Salat als Vorspeise, vielleicht Lammkoteletts vom heißen Stein mit Kräuteröl als Hauptspeise und wie wäre es mit Frischkäse mit Honig und Feigen als Nachspeise? Ein Food- Fotograf und ein Food- Journalist haben tatsächlich all ihre Leidenschaft in dieses Buch eingebracht! Ein köstliches Barcelona- Album, rundum mit viel Liebe und Details gestaltet, das von ‚Menschen und Märkten’ erzählt und eine Menge Tipps und Tricks der Katalonischen Küche offeriert. Bunt, atmosphärisch eindrucksvoll und sehr kurzweilig. Und wer denkt, dass die Barcelonesen am liebsten zu Hause kochen und essen, der irrt. „Das Essengehen ist hier zu einer echten Leidenschaft geworden.“--Barbara Wegmann Quelle:
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