Bobo SiebenschlĂ€fer ist ein SiebenschlĂ€fer gleich im doppelten Sinn. Zum einen gehört er zur Gattung der possierlichen, eichhornĂ€hnlichen Nagetiere -- auch wenn Markus Osterwalder in dieser ersten farbigen Ausgabe seines Bilderbuch-Klassikers das Fell seines sympathischen Helden nicht graubraun-silbrig wie bei seinen Verwandten in natĂŒrlicher Wildbahn, sondern eher hellbraun ausgemalt hat. Und zum anderen schlĂ€ft Bobo in jedem der sieben fröhlichen Kapitel am Ende selig ein. Am Anfang aber wacht Bobo SiebenschlĂ€fer erst einmal auf -- immerhin gibt es allerlei spannende, der Alltagswelt von Kindern ab zwei Jahren angepasste Abenteuer zu erleben. So lernen wir Bobos ĂŒberaus heimeliges Zuhause kennen, in dem der Vater TĂŒrme baut, die der Sohn zerstören darf. Wir verfolgen Bobos Fahrt durch einen Supermarkt (mit einem Ritt auf einem elektrischen Kaufhaus-Elefanten als Höhepunkt), gehen mit den SiebenschlĂ€fers in den Zoo und auf den Spielplatz, mĂŒssen miterleben, wie Bobo krank wird (nichts Schlimmes, keine Bange!) -- und dĂŒrfen mit ihm und seinen Freunden Geburtstag feiern. Dabei zeigt sich, dass die neue Kolorierung durchaus neue Farbe in die comicartigen Bildgeschichten bringt. In der letzten Geschichte schlafen Mama und Papa SiebenschlĂ€fer beim Versuch, ihren viel zu aufgeregten Sohn ins Bett zu bringen, ĂŒbrigens selber ein -- wĂ€hrend Bobo dem Mond noch einen Gute-Nacht-GruĂ entgegenruft. Eltern, die Bobo SiebenschlĂ€fer mit ans Bett ihrer Sprösslinge bringen, kann so etwas nicht passieren. Zum einen werden sie durch die unbeschwerten Geschichten des Bandes wachgehalten. Und zum anderen wird ihr Kind nach dem Vorlesen und Betrachten zufrieden einschlafen. Garantiert. --Thomas Köster Quelle:
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