Mit ihm können es nur wenige kampferprobte Männer und Frauen in der Galaxis aufnehmen: Jango Fett ist der gefährlichste Kopfgeldjäger weit und breit. Nur eine Schwäche hat er -- seinen zehnjährigen Sohn Boba. Dabei ist der Junge gar nicht auf gewöhnlichem Wege gezeugt worden. Sein Vater diente den Genetikern von Kamino als Ausgangspunkt für eine ganze Klonarmee. Im Gegenzug forderte Jango einen "normalen" Jungen als Sohn, der mit ihm in jeder Beziehung identisch ist, nur eben jünger. Der Kampf ums Überleben läuft parallel zu Angriff der Klonkrieger, und zwar ab jener dramatischen Szene, in der sich Jango Fett und Obi-Wan Kenobi auf Kamino das erste Mal gegenüberstehen. Mit den Augen des jungen Boba verfolgen wir das Duell auf dem Wasserplaneten, die Verfolgungsjagd durch den Asteroidengürtel und schließlich die Schlacht in der Arena von Geonosis. Doch der Roman führt über die Ereignisse des Films hinaus. Nach dem Tod seines Vaters begibt sich Boba an Bord der Slave I und versucht, sich in den Weiten des Weltraums alleine durchzuschlagen. Dass das nicht immer ganz leicht ist, versteht sich von selbst. Aber er hatte in Jango einen Lehrer, der ihm alle Tricks beigebracht hat, und er ist fest entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Terry Bisson wurde für seine SF-Storys und -Novellen mehrfach mit den begehrtesten Genrepreisen ausgezeichnet. Mit Der Kampf ums Überleben hat er einen spannenden und mit viel Liebe zum Detail erzählten Jugendroman geschrieben. Bisson lässt sich -- bei aller Action -- angemessen Zeit, das Seelenleben seiner Hauptfiguren zu schildern. Stück für Stück wird nachvollziehbar, wie Boba Fett zu jenem Kopfgeldjäger geworden ist, der seinen Feinden in der klassischen Trilogie das Fürchten lehrt. Aber auch die Angst und Unsicherheit des kleinen Jungen ist gegenwärtig, er hat einen langen und steinigen Weg vor sich. An diesem Roman werden nicht nur jugendliche Leser ihren Spaß haben, auch alte Star Wars-Hasen kommen hier auf ihre Kosten. --Felix Darwin Quelle:
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