Brian Lumley hat mit seiner Necroscope-Reihe eine ganz außergewöhnliche Welt geschaffen: Eine Welt, in der Vampire ebenso selbstverständlich existieren wie Geheimdienste, die mit übersinnlich begabten Agenten arbeiten. Mitten im Kalten Krieg verbünden sich nun der britische und der russische Geheimdienst, um den Überresten der Vampirbrut den Garaus zu machen. Neben den ganz gewöhnlichen Vampiren gibt es die Wamphyri, nahezu unsterbliche Monster, deren Herkunft bisher ungeklärt ist. Ihr letzter Nachkomme, Yulian Bodescu, treibt in England sein Unwesen und versucht, eine neue Vampirgeneration heranzuziehen, nachdem seine Vorfahren Faethor und Thibor Ferenczy in den vorangegangenen Bänden der Reihe vernichtet wurden. In Band 3 Kreaturen der Nacht und Band 4 Untot erfährt man die Vorgeschichte von Faethor und Thibor. Harry Keogh, der die Fähigkeit hat, mit den Toten zu sprechen, ist eine Schlüsselfigur im Kampf gegen die Vampire. Doch ausgerechnet er ist kaum in der Lage, die anderen Vampirjäger zu unterstützen. Ganz im Gegenteil, er schwebt in größter Gefahr. Und während die MI5- und KGB-Agenten Kopf und Kragen riskieren, fallen ihm die eigenen Leute in den Rücken. Yulian Bodescu ist stärker und trickreicher, als die Agenten vermutet hatten und bis zum furiosen Finale des Romans ist nicht klar, wer die Oberhand gewinnen wird. Dieses Buch ist der Abschluss der zusammengehörigen Bände 3 bis 5 der Necroscope-Reihe. Sicherlich gehört Lumley nicht zu den großen Literaten des Horror-Genres, dafür macht er einige stilistische Schwächen durch bizarre Ideen und drastische Szenen wett, wie man sie vorher noch nie gelesen hat. Wer glaubt, dass das Vampirthema in der Literatur nichts Neues mehr zu bieten hat, sollte sich durch Brian Lumley eines Besseren belehren lassen. --Hardy Kettlitz Quelle:
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