Harry Keogh, der Necroscope mit der FĂ€higkeit, sich mit den Toten zu unterhalten, nimmt in diesem Roman erneut den Kampf gegen die Wamphyri, die mĂ€chtigen Vampirwesen, auf. Er kann sich -- wie bereits in frĂŒheren BĂ€nden der Serie beschrieben -- durch das Möbius-Kontinuum bewegen, eine Art Raum, der neben der RealitĂ€t existiert. Dadurch kann er in Sekundenschnelle jeden Ort der Erde erreichen. Und so begibt er sich auf einen Friedhof in Leipzig, um von dem bereits 1868 verstorbenen Mathematiker August Ferdinand Möbius mehr ĂŒber die Möglichkeiten des Möbius-Kontinuums zu erfahren. WĂ€hrenddessen werden im Perchorsk-Institut in einem Bergmassiv im Ural Experimente mit Menschen und grauenhaften Vampirwesen vorgenommen. Unter dem Institut existiert eine Art Dimensionstor in die Wamphyri-Ursprungswelt, die der Leser bereits in Band 7 der Serie kennen lernen konnte. Harry Keogh dringt in das Institut ein, befreit Gefangene und vernichtet die vampirischen Kreaturen. Doch um das Ăbel an der Wurzel zu packen, bleibt ihm nichts weiter ĂŒbrig, als die Welt der Wamphyri aufzusuchen. Dort erwartet ihn eine Ăberraschung, mit der er nicht gerechnet hatte. Und schlieĂlich kommt es zu einer Schlacht, die die MachtverhĂ€ltnisse auf der fremden Welt grundlegend Ă€ndert. WĂ€hrend Band 7 in erster Line den fremden Planeten als eine Art Fantasy-Variante Transsylvaniens vorstellte und die Handlung teilweise auf der Stelle trat, zieht Lumley in diesem 8. Band der Serie wieder alle Register seines Könnens. Die Handlung ist ungemein spannend, die mĂ€chtigen Wamphyri sind wahrhaft beĂ€ngstigend. Und der Leser ist lange Zeit im Ungewissen, ob das Gute tatsĂ€chlich die Kraft haben wird, ĂŒber die MĂ€chte der Finsternis zu siegen. Wenn man als Leser die unglaublichen und zuweilen nicht immer mit den Naturgesetzen korrespondierenden FĂ€higkeiten der Protagonisten akzeptieren kann und einen krĂ€ftigen Magen hat, so wird man an diesem sehr skurrilen Band seine Freude haben. Mit seiner Necroscope-Serie fĂŒgte Brian Lumley der Dark Fantasy eine schillernde Fassette hinzu. --Hardy Kettlitz Quelle:
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