Ein intensiver, dichter Roman über die verzweifelte Liebe zwischen Mutter und Tochter und über die Notwendigkeit der Emanzipation. Als die alleinstehende Lily Shields eine Tochter bekommt, begibt sie sich auf eine Erinnerungsreise in ihre eigene Kindheit auf Hawaii nur auf den ersten Blick ein paradiesisches Eiland, denn Lily muss sich mit der bedingungslosen Liebe, die sie für die exzentrische, unberechenbare und instabile Mutter empfand, und mit Schuldgefühlen auseinandersetzen. Sie erkennt, wie eng die Bande waren, die zwischen ihrer drogensüchtigen und in Traumwelten sich flüchtenden Mutter Anna bestanden. Sie bestimmten das Leben auf der Insel, die Familie, den Alltag, auch nach dem Tod der Mutter, die an einer Überdosis Drogen starb. Erzählt wird aus Sicht der Heranwachsenden. Über deren Wahrnehmung erfährt der Leser das Geschehen, spürt die unterkühlte Atmosphäre im Haus, erlebt die beklemmende Unfähigkeit des Mädchens, sich der Mutter zu entziehen. Zu Beginn verschmelzen Rückblenden und Gegenwart noch miteinander. Je klarer Lily ihr Leben aber betrachten und leben kann, desto klarer wird auch die Perspektive. Quelle:
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