Die Riester-Rente ist in aller Munde. Auch im Fernsehen nahmen kritische Magazine den Nutzen des neuen Fördermodells unter die Lupe. Alle, die im Alter nicht am Hungertuch nagen wollen, sollten einmal einen Blick in das aktuelle Handbuch Altersvorsorge werfen. Karl-Helmut Zermin erklärt in einfachen Worten, weshalb die Riester-Rente nicht ausreicht und wie Versorgungslücken geschlossen werden können. Er berücksichtigt die Situation verschiedener Gruppen und Lebenssituationen, angefangen beim Arbeitslosen über die Hausfrau bis hin zum Selbstständigen. Einfache Rechenbeispiele zeigen, wie hoch der Kapitalbedarf im Alter etwa sein wird. Zunächst einmal gilt es, das eigene Rentenkonto zu überprüfen, um entsprechend handeln zu können. Der Autor teilt mit, wie und wo Auskünfte eingeholt werden können. Im Anhang sind die Adressen der gesetzlichen Versicherungsträger, der Landesversicherungsanstalten, inklusive URL aufgeführt. Das spart dem Einzelnen ein mühsames Suchen im Telefonbuch. Selbst auf die Bedürfnisse der Bürger aus der ehemaligen DDR geht er ein. Dass Arbeitnehmer in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen müssen, ist bekannt. Dass aber Hausfrauen, Freiberufler, Handwerker und Selbstständige freiwillig Zahlungen leisten dürfen, ist vielleicht nicht so geläufig. Karl-Helmut Zermin erläutert, wann diese Beiträge sinnvoll sind und in welcher Höhe sie rückwirkend geleistet werden dürfen. Im allerletzten Drittel des Buches beschäftigt sich der Verfasser mit den Geldanlagemöglichkeiten für das Alter wie Lebensversicherungen, Aktien, Fonds, Immobilien und Sparbriefen. Besonders wertvoll sind die Spezialtipps, die jedem Abschnitt folgen. Das Handbuch ist sehr gut gegliedert und eignet sich auch zum Nachschlagen, wenn etwas unklar ist. Der Autor hat einen grundsoliden Ratgeber verfasst, der auf die Schwächen des neuen Riester-Modells aufmerksam macht und Alternativen aufzeigt. --Corinna S. Heyn Quelle:
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