Dr. Michael Stone ist Gerichtspsychologin, und als sie die Meldung am Rande der Bostoner Upper Valley Times liest, steht ihr der Atem still. Das Oberste Gericht hat verfügt, daß Alex B. Willy auf freien Fuß gesetzt wird bis zur Wiederaufnahme seines Verfahrens. Nach vielen Jahren Berufserfahrung bringt Michael so schnell nichts aus der Ruhe, doch ein Mensch wie Willy läßt ihr das Blut in den Adern gefrieren. Er war, als Michael ihn das letzte Mal im Gefängnis traf, zu einer dreißigjährigen Haft verurteilt worden, denn Willy ist ein widerlicher, brutaler Sadist, der auch vor Kindesmißbrauch nicht zurückschreckt. Tatsächlich meldet er sich nach seiner Freilassung sofort bei Michael per E-Mail. Im Gefängnis hat er ihr Dinge erzählt, die er jetzt am liebsten ungeschehen machen möchte. Erstaunlicherweise erwähnt er in seiner Nachricht die Namen ihrer derzeitigen Patienten. Hat er in ihrem Büro Wanzen versteckt? Oder überwacht er sie? Ist er vielleicht an ihrem Reitunfall schuld, der glücklicherweise glimpflich verläuft? Als in Michael der Verdacht aufsteigt, daß Willy versucht, eine ihrer Patientinnen zu manipulieren, sind ihre Nerven zum Zerreißen gespannt und sie nimmt den Zweikampf mit ihm auf. Anna Salter, die als promovierte Psychologin eine Menge Erfahrungen aus ihrer Tätigkeit als Beraterin bei Gericht und im Strafvollzug in ihre Bücher einfließen läßt, landete bereits mit ihrem ersten Psychothriller Die Psychologin einen großen Erfolg. Der Schatten am Fenster kann leider, trotz des interessanten Plots, sein grobes Konstruktionsgerüst nicht verbergen. --Manuela Haselberger Quelle:
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