Mit dem "Poeten" hat Thrillerautor Michael Connelly einen der rätselhaftesten Unholde des amerikanischen Kriminalromans erfunden. Der Serienkiller gilt seit Jahren als tot, doch als Detective außer Diensten Harry Bosch den Todesfall seines Freundes Terry McCaleb untersucht, erkennt er bald, dass Die Rückkehr des Poeten bereits stattgefunden hat. Eigentlich sieht alles nach einem ganz natürlichen Todesfall aus, als Terry McCaleb, Harry Boschs früherer Partner beim Los Angeles Police Department, stirbt. McCaleb war krank und musste lebenserhaltende Medikamente nehmen. Dennoch beauftragt dessen Frau Bosch mit genaueren Nachforschungen. Der Ex-Cop stößt auf die Namen mehrerer verschwundener Männer, deren Schicksal McCaleb offenbar auf der Spur war. Alle Hinweise führen Bosch in die Wüste von Nevada. Dort trifft er die FBI-Agentin Rachel Walling, die vor Jahren den "Poeten" angeschossen hatte. Beide glauben, dass sie dem hochintelligenten Serienkiller auf der Fährte sind. Die Wirklichkeit sieht anders aus: "Der Poet" ist über jeden ihrer Schritte genauestens informiert und hat sein nächstes Opfer im Visier: Rachel Walling. Michael Connelly gehört seit Jahren zu den besten amerikanischen Thrillerautoren. Der ehemalige Journalist, der bereits für den Pulitzer-Preis nominiert wurde, erweist sich auch in diesem Roman der Harry-Bosch-Reihe als Meister des dosierten Spannungsaufbaus und des kalkulierten Schreckens. Auf der Spur von Bosch und Walling lockt er geschickt in Sackgassen der Ermittlung, beeindruckt durch sorgfältige Ausarbeitung auch kleinster Details, fügt geduldig Stück um Stück eines großangelegten Puzzles zusammen, um seine Leser schließlich in einem wirklich atemberaubenden Showdown von ihrer Spannung zu erlösen. Kurzfristig zumindest -- bis zum nächsten Thriller. --Ulrich Deurer Quelle:
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