Der Name Tenzing Norgay weckt bei Himalaya-Fans sofort Assoziationen. Denn gemeinsam mit Sir Edmund Hillary gelang dem Sherpa 1953 die legendĂ€re Erstbesteigung des Mount Everest. In der Euphorie nach der Erstbesteigung wurde Tenzing zur gefeierten BerĂŒhmtheit. Als Tribut an seinen mutigen Vater erzĂ€hlt dessen Sohn Jamling Tenzing Norgay von seiner eigenen Bezwingung des Everest im Katastrophenjahr 1996, als er das IMAX-Team bei seinen Dreharbeiten zu dem weltbekannten Everest-Film fĂŒhrte. Wer sind diese Sherpas, diese tapferen MĂ€nner, die seit 1921, als die Briten sich erstmals in die Höhen des Himalayas wagten, ihr Leben riskieren, um Bergsteiger aus aller Welt in den Himalaya zu begleiten? Neben der dramatischen Rahmenhandlung der IMAX-Expedition, bei der die Kulturen der "WeiĂaugen" und der Sherpas aufeinander prallen, erzĂ€hlt Jamling zwischen den Zeilen auch die Geschichte seines Volkes -- und reflektiert seine eigene spirituelle Entwicklung in einer schwierigen Vater-Sohn-Beziehung: Erst durch seine eigene Everest-Besteigung kommt sie ins Reine. "Die Berge", sagt der Dalai-Lama, der auch das Vorwort zu Auf den Spuren meines Vaters geschrieben hat, "sind Wohnsitz der Götter". In diesem Sinne kann man das vorliegende Buch nicht nur als Tribut an einen groĂen Sherpa und als historische Dokumentation des Katastrophenjahrs, sondern auch als kenntnisreiche Dokumentation ĂŒber ein buddhistisches Volk sehen, das auf schicksalhafte Weise mit dem Dach der Welt verbunden ist. Eine Reihe hervorragender Farbfotografien im Mittelteil des Buches erzĂ€hlt die Familiensaga sowie die historischen Ereignisse anschaulich im Bild. --Friederike Kaiser Quelle:
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