Ätze ist so richtig ätzend. Eigentlich mag er nur da leben, wo es staubig und dreckig ist und wo die Tinte in Strömen fließt. Denn so, wie Vampire ohne Blut nicht leben können, braucht Ätze diesen blauen Saft zum Überleben. Deshalb ist Ätze auch besonders gern in der Schule, auch wenn er die Kinder -- vor allem die gewaschenen -- über alles hasst. Über alles? Nein, noch kotzekliger findet Ätze den Hausmeister, dem er am liebsten in den Finger beißen würde vor lauter Wut. Würde, ja würde dieser Finger nicht so schrecklich nach frischer Seife stinken ... Warum Ätze so sauer auf den Hausmeister ist, erfährt man in der Jubiläumsausgabe Monstermäßige Abenteuer mit Ätze für „Leseprofis“ ab der dritten Schulklasse, der die drei Geschichten Ätze, das Tintenmonster, Ätze, das Hosentaschenmonster und Ätze, das Rucksackmonster enthält. „Hier müsste einmal saubergemacht werden“, hat der Hausmeister gesagt, als er durch Ätzes Revier im Keller streifte, und das war natürlich oberätzend. Das wird auch tatsächlich in die Tat umgesetzt, und das Tintenmonster zieht mit seiner großen Hassliebe, der Spinne Igitte, ins Finanzamt um, wo es ja bekanntlich auch sehr staubig ist. Hier erlebt Ätze mit Finanzinspektor Bruno Brauslich so seine Abenteuer -- bevor er als Rucksackmonster auf Wanderschaft geht und dabei in echte Gefahr gerät. Ätze aus der Feder von Ursel Scheffler und ins Bild gebracht von Erhard Dietl muss man nicht mögen. Viele Erwachsene werden damit so ihre Schwierigkeiten haben, aber Kinder lieben den sympathisch unsympathischen Quälgeist sowieso. --Stefan Kellerer Quelle:
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