Die beiden Autorinnen landeten mit ihrem Vorgängertitel Die Kunst, den Mann fürs Leben zu finden einen Bestseller in den USA. Hierzulande wurde das Buch kontrovers diskutiert. Die Strategie der beiden zielt darauf ab, mit eher herkömmlichen Methoden zum Traualtar geführt zu werden. Und sie beschwören in ihrem Vorwort weiter den Erfolg. In der Fortsetzung befassen sich Ellen Fein und Sherrie Schneider mit ganz speziellen Situationen wie der Liebe im Büro, Beziehungen auf Distanz, gleichgeschlechtliche Romanzen und Kontaktanzeigen im Internet. "Ehen, die auf der Basis der Regeln geschlossen wurden, sind glückliche Ehen. Männer, die sich nach den Regeln für eine Frau haben einnehmen lassen, werden zu wundervollen Lebenspartnern." Das klingt wie aus dem Märchenbuch. Die Rezeptur für eine derartige Partnerschaft sind unseren Großmüttern wohl noch am besten bekannt. Die Autorinnen sind trotz Emanzipation der Meinung, daß die biologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau vorherrschen. Männer sind aggressiv, Frauen wollen Sicherheit und Geborgenheit. Alle Tips zielen auf die feste Partnerschaft ab. Manchmal liest sich das wie eine Checkliste, nach der jeder Mann eingefangen werden kann. Sogar Verflossene oder sogar der gute Freund. Um einen Mann zu bekommen, der in einer entfernteren Stadt lebt, sollte sich die Umworbene etwas zickig geben. Unter gar keinen Umständen sollte sie sich gleich beim Kennenlernen fünf Stunden mit ihm unterhalten. Das, so die Verfasserinnen, würde ihnen die Herausforderung nehmen. Frauen müssen sich also geheimnisvoll geben und schwer erreichbar sein. Wie in guten alten Zeiten, als die Eltern noch Anstandswauwau spielten. "Wenn er nicht anruft, ist er eben doch nicht so interessiert an mir." Diese Regel bleuten die beiden bereits in ihrem Erstlingswerk den Damen ein. Und auf gar keinen Fall sollte sie den Fehler begehen, ihn anzurufen. "Wenn Sie ihn schon anrufen müssen, um ihm zu sagen, daß Sie auch noch existieren, stimmt etwas nicht." Vielleicht stimmt auch mit diesen Berechnungen etwas nicht...--Corinna S. Heyn Quelle:
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