Nach ihrem überzeugenden Debüt in Die Stadt der wilden Götter und der spannenden Expeditionsgeschichte Im Reich des goldenen Drachen schickt die chilenische Bestsellerautorin Isabel Allende ihre Helden Alex aus New York und Nadia aus Brasilien unter der Leitung von Alex’ unerschrockener Großmutter Kate Cold wieder auf die Reise. Diesmal führt das Abenteuer in die sumpfigen Wälder Äquatorialafrikas, wo das Trio auf der Suche nach verschollenen Missionaren auf ein Dorf stößt, dessen unterjochte Bewohner unter dem Einfluss eines selbsternannten Königs, eines Soldaten und eines Zauberers mit scheinbar magischen Kräften stehen. Alex, Nadia und Kate machen sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Amuletts der Pygmäen, das den Bann brechen könnte. Was -- wie immer -- als harmlose Reportagereise begann, weitet sich immer mehr zum lebensbedrohlichen Abenteuer... Wie immer bei den Abenteuern von Aguila und Jaguar (so heißen Alex und Nadia mit ihren Totem-Namen), so hat Allende auch diesmal neben der Hanser-Ausgabe für Jugendliche eine textidentische Erwachsenen-Ausgabe von Im Bann der Masken bei Suhrkamp herausgebracht, die -- dem anvisierten Zielpublikum gemäß -- etwas teuerer ist, dafür aber den „seriöser“ wirkenden Einband hat. Wer sich also bei der Lektüre nicht fragen lassen will, ob er aus dem Abenteuerschmöker-Alter nicht so langsam herausgewachsen ist, sollte mit gutem Gewissen zu diesem Band greifen. Denn Allendes Geschichte für Jung und Alt lohnt die Investition auf jeden Fall. --Isa Gerck Quelle:
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