Wer war Ignatius von Loyola wirklich, wo hat er gelebt, was hat ihn bewogen, seine Heimat zu verlassen, um nach Rom aufzubrechen und einen Orden zu gründen? Ignacio Tellechea, Geschichtsprofessor an der Päpstlichen Universität Salamanca, Priester und baskischer Landsmann des Heiligen, zeichnet in seiner großen und anschaulich geschriebenen Biographie ein facettenreiches Bild des bewegten Lebens einer herausragenden Persönlichkeit. Aus dem baskischen Haus der Onaz von Loyola stammend, genießt Ignatius die höfische Erziehung; als jüngstes von dreizehn Geschwistern wächst er ohne die Liebe und Fürsorge seiner Mutter auf und muß sich 1518-1521 der Realität des Lebens als Offizier des spanischen Vizekönigs von Navarra stellen.
Bei der Verteidigung Pamplonas gegen die Franzosen im Jahre 1521 wird er verwundet und erlebt, auf Loyola genesend, den Aufbruch zu religiöser Lebensführung. Ignatius von Loyola fühlt sich als Gefährte Gottes, die Gegenwart Christi beherrscht sein Leben. Am 27. September 1540 erhält er von Papst Paul III. die Anerkennung der neuen Ordensgründung, der-Societas Jesu-, der-Gesellschaft Jesu-. Ignatius gilt als »Mystiker der Tat-: Kontemplation verbindet er mit leidenschaftlichem Einsatz.
Die Lektüre der Biographie von Ignacio Tellechea ist eine Entdeckungsreise: In seltener Fülle und Anschaulichkeit wird das Leben einer eigenständigen Gestalt der Profan- und Kirchengeschichte entfaltet und eine intensive Lektüre der wichtigen Schriften des Ignatius von Loyola ermöglicht. Quelle:
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