Harry Potters zweites Schuljahr auf der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei beginnt bereits mit Hindernissen. Erst verpassen Harry und sein Busenfreund Ron auf Gleis 9 3/4 den Hogwartsexpress und dann werden sie beinahe noch wegen unerlaubten Fliegens mit einem Muggel-Auto von der Schule geworfen. Doch das ist nur der Anfang. Rassistische Umtriebe versetzten die Zauberschüler in Angst und Schrecken. Ein Monster hat es auf alle muggelstämmigen Mitschüler abgesehen. Harrys beste Freundin Hermine ist bereits versteinert worden und Gilderoy Lockhart, der neue Lehrer für den Kampf gegen die dunklen Mächte ist eine einzige Niete. Elf Stunden braucht Harry Potter, um den Fall zu lösen. Ausgerechnet die maulende Myrthe, das wehleidige Gespenst von der Mädchentoilette, sitzt buchstäblich auf der Lösung. Rufus Beck brilliert hier zum zweiten Mal in einer Harry-Potter-Lesung die eigentlich gar keine ist. Pure Schauspielerei wird geboten, Rufus Beck springt zwischen zwei Dutzend Rollen mühelos hin und her und wirklich jede Rolle erhält ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter. Der mediengeile Zauberer Lockhart, der mit seiner Harry-Wijnvoord-Stimme allen auf die Nerven geht, ist ein kommödiantisches Highlight und den quietschigen Hauselfen Dobby werden Ihre Kinder sicher im Handumdrehen ins Herz geschlossen haben. Nur die Rolle des Harry Potter, mit dem sich die kleinen Hörer ja identifizieren sollen, bleibt bewusst zurückgenommen. Rufus Beck hat seine Lesung übrigens einer gestrengen Prüfung unterworfen. Die Kinder des Schauspielers waren die ersten Zuhörer der "Kammer des Schreckens" und haben Papis Interpretation für gut befunden, wie er Amazon im Interview verraten hat. Recht so Kinder! --Cornelia Eulitz Quelle:
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