Hier spielt sich auch das Leben von Tsagoi, genannt Gipsy und seiner kleinen Schwester Oblivia ab. Gipsy ist momentan mittellos, im Gegenteil, er hat eine Menge Schulden. Mit seinem Truck muss er deshalb auch die gefährlichsten Aufträge annehmen. Doch es gibt viel Konkurrenz auf den Straßen, die auch nicht vor Gewalt zurückschrecken. Doch Gipsy steht in dieser harten und kalten Welt seinen Mann. Einer gegen viele ist sein Motto.

Hilfe bekommt er unerwartet von der geheimnisvollen "Hexe", ebenfalls eine Truckerin auf der großen C3C, wie die gigantische Autobahn genannt wird. Doch auch sie bereitet ihm im Laufe der Story noch eine Überraschung.

Die Bezeichnung "Euro-Manga" dürfte dem Stil der Zeichnungen am nächsten kommen. Allerdings weit weniger plakativ als vergleichbare Werke dieses Genres. Das Detail und die Feinarbeit überwiegen bei Gipsy ganz eindeutig.

Der erste Band dieser "gerade noch Science Fiction"-Serie erschien in Frankreich im Jahr 1992 und wenig später auch bei uns in Deutschland. Lagen die Rechte bis Band 4 beim Egmont Ehapa Verlag, erscheinen die folgenden, wie auch die Neuauflage der schon bekannten Alben jetzt bei Carlsen. Wollen wir hoffen, dass die Reihe nicht wieder so sang- und klanglos in irgendwelchen Backlists verschwindet, sondern verdientermaßen endlich zu Ehren kommt.

Der Zeichner Enrico Marini ist gebürtiger Schweizer und dürfte vielen Comicfans durch den Zweiteiler Der Stern der Wüste, den er zusammen mit Stephen Desberg gemacht hat, noch in Erinnerung sein. Erhältlich sind diese beiden Bände bei Egmont Ehapa.

Auch Thierry Smolderen hat sich in der frankobelgischen Comiclandschaft schon einen Namen mit unzähligen Artikeln über und Interviews mit Comickünstlern gemacht. --Stefan Schätz
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