Madeira zeichnet sich durch ein ganzjährig mildes Klima und eine verschwenderische Blütenpracht aus Strelitzien und Fackellilien, Liebesblumen und Hortensien führten zum Beinamen schwimmende Blumeninsel im Atlantik. Klammheimlich hat sich die atlantische Schönheit zu einem Wanderparadies gemausert.Das erste portugiesische Wort, das Wanderfreunde auf Madeira lernen, dürfte levada heißen. Die Levadas, schmale Bewässerungskanäle, durchziehen in einem ausgeklügelten Netz kreuz und quer die Insel. Auf den neben den Kanalrinnen angelegten Wartungswegen lässt sich Madeira ohne viele Höhenmeter bequem bis in die entlegensten Winkel entdecken. Gut die Hälfte der in diesem Führer vorgestellten Touren sind Levada-Wanderungen. Sie führen durch fruchtbares Kulturland, vorbei an kunstvoll angelegten Terrassen und eindrucksvollen Schluchten. In den noch ursprünglichen Tälern im Inselnorden ist die immergrüne subtropische Vegetation aus Farnwiesen, Laurazeenwäldern und Heidebusch mitunter so üppig, dass man wie durch einen smaragdgrünen Tunnel zu gehen scheint.Doch die Vulkaninsel ist auch ein hervorragendes Revier für Bergwanderer. Das fast 1900 m hohe Zentralmassiv hält Routen für alle Ansprüche bereit. Ausgesprochen alpin ist die Königstour der Insel - die spektakulär in den Fels geschlagene Strecke vom Ariero hinauf zum Pico Ruivo. Neben verschwiegenen Hirtenpfaden und abenteuerlichen Küstensteigen gibt es sogenannte veredas, alte Dorfverbindungswege, die bis vor wenigen Jahrzehnten den einzigen Zugang in abgeschiedene Ortschaften darstellten.Für die dritte Auflage wurde dieser mittlerweile in mehreren Sprachen erschienene Rother Wanderführer gründlich aktualisiert. Die 50 Tourenvorschläge, mit Wanderkärtchen im Maßstab 125.000 bzw. 150.000 sowie anspreche ... Quelle:
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