Man mag es kaum glauben, aber es gab tatsächlich mal eine Zeit, in der der Name Carl Barks völlig unbekannt war. Dies hat sich, zumindest unter Comiclesern, gründlich geändert. Es dürfte inzwischen kaum einen anderen Comiczeichner und -autor geben, dessen Werk so sorgfältig betreut wird. Ausgangspunkt der deutschen Ausgabe war vor ca. zehn Jahren die auf 51 Bände angelegte Barks Library, in der die von Carl Barks über einen Zeitraum von über 20 Jahren verfassten Geschichten um die Duck-Familie versammelt wurden. Diese inzwischen abgeschlossene und teilweise nicht mehr erhältliche Ausgabe wird nun ersetzt durch die auf 17 Bände angelegte Reihe Barks Comics & Stories. Auch hier werden die jeweils ca. zehnseitigen Stories um Donald Duck und seine Neffen in chronologischer Reihenfolge veröffentlicht. Im Gegensatz zu den inzwischen zum Inventar jedes Comicladens gehörenden gelben Alben der Barks Library, deren Vorwort oft Einzelheiten aus dem Leben Carl Barks' enthielt, wird in den einleitenden Texten der Barks Comics & Stories stärker auf den historischen Rahmen der abgedruckten Geschichten eingegangen. Zudem werden im Vorwort Anspielungen auf damals aktuelle Ereignisse oder Personen herausgestellt, die in der (hervorragenden) deutschen Übersetzung von Erika Fuchs nicht berücksichtigt werden konnten. Interessant dürfte auch die Frage sein, ob die 17 Hardcover-Bände der neuen Reihe sich leichter in einer durchschnittlichen Wohnung unterbringen lassen als die 51 Alben der Barks Library. Aber eins ist klar: Vorwort, historische Erläuterungen und eine stabilere Ausstattung hin oder her, die Comics sind und bleiben einfach zeitlos wunderbar. --Boygar Alpaslan Quelle:
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