Der PC-Tuning Report ist mit knapp 400 Seiten nicht mehr als der kleine Bruder des über 1.000 Seiten umfassenden Nickles PC-Report –- aber auch nicht weniger. Die 13 Kapitel des Tuning-Taschenbüchleins stimmen komplett mit den entsprechenden Kapiteln des umfangreicheren Reportes überein und decken folgende Themen in typischer Nickles-Manier ab: Kaufempfehlungen und Tipps für Einzelkomponenten, Geheimnisse und Hintergründe der Videoformate, Brenner, Festplatten, Mainboards, Chipsätze, RAM, Satellitenempfang per PC sowie unverstellte Einblicke in das Rippen, Klonen und Knacken. Damit sind die für den durchschnittlichen Windows-Tuner interessanten Themen zusammengestellt und werden von Nickles in aller Offenheit vor dem Leser ausgebreitet: Frei Schnauze legt er seine Meinung dar, tritt gegen virtuelle Schienbeine und deckt die Wahrheit auf. All das zum Wohl und zum Vorteil des Endverbrauchers, der für die PC-Hersteller in Nickles Augen nicht mehr als Nutzvieh auf der Weide ist. Das ruft Widerstand hervor und so mussten auch im PC-Tuning Report einige Stellen aus juristischen Gründen geschwärzt werden. Die Lesbarkeit leidet darunter nicht und das Buch gewinnt zusätzlich an Glaubwürdigkeit. Wer also genug hat von den oft unverständlichen und theoretischen Anleitungen mancher PC-Bücher und nichts gegen einen rauen Ton und gelegentliches Wettern gegen PC-Hersteller einzuwenden hat, um die Wahrheit über PC-Hardware samt Installation und Software zu erfahren, liegt auch Jahre nach dem ersten Nickles-Buch noch genau richtig. Nickles hält, was er verspricht: Schonungslos, direkt und immer auf den eigenen Nutzer-Vorteil bedacht, zeigt er, wo es tatsächlich beim PC lang geht. Wenn nichts mehr hilft, hilft Nickles. --Wolfgang Treß Quelle:
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