Vom normalen Schulbuch unterscheidet sich die Chemie für Ahnungslose dadurch, dass die chemischen Zusammenhänge nicht über den Versuch erschlossen, sondern pur und ohne Umschweife erklärt werden. Kurz und knapp geht es um die chemischen Elemente und ihre Symbole, den Bau von Atomen und Molekülen, das Schalenmodell der Atomhülle, Ionen, chemische Gleichungen und die erste Einführung in die organische Chemie. Der Rezensent erinnert sich noch sehr lebhaft an seine schlechten Schulnoten im Fach Chemie. Spätestens beim Studium der Medizin wurden ihm Lücken schmerzlich bewusst. Chemie für Ahnungslose wäre da sicherlich die richtige Hilfe gewesen, denn das Buch behandelt schnörkellos die fachlichen Grundlagen der Chemie, wie sie von einer Universität oder Fachhochschule als selbstverständliches Wissen vorausgesetzt werden. Direkt wendet es sich an "verzweifelte" Schüler oder Studierende, die das absolut notwendige chemische Basiswissen bis etwa zur zwölften Klasse mit möglichst geringem zeitlichem Aufwand und auf den letzten Drücker "erschlagen" wollen. Immer wieder merkt man, dass es die Anregungen ehemaliger Schüler waren, die die Autorin zu dem Lernbuch inspiriert haben. Punktgenau wird es den Schülerbedürfnissen im Abitur-Grundkurs und Studentenbedürfnissen für den einfachen Chemieschein in der Medizin oder Biologie gerecht. So finden sich etwa in einigen Kapiteln zusätzlich Übungsaufgaben verschiedener Schwierigkeitsgrade. Die ausführlichen Lösungen unterstützen das Einüben der korrekten schriftlichen, in der Prüfung regelmäßig abgefragten Formulierung chemischer Sachverhalte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger erwartet der Schüler oder Studierende. Nicht mehr, aber auch nicht weniger bekommt er. --Dr. Stefan Rusche Quelle:
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