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Quellentexte zur Architekturtheorie. Bauen beim Wort genommen

Quellentexte zur Architekturtheorie. Bauen beim Wort genommen
Autor: Fritz Neumeyer
Verlag: Prestel
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 607
ISBN-10: 3-7913-2602-3
ISBN-13: 978-3-7913-2602-3
ISBN: 3791326023
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Theorie muss nicht trocken sein und schon gar nicht in der Architektur. Ein Bauwerk wird entworfen, geplant und erbaut, doch seine Identität erhält es bereits vor seiner Entstehung aus den Überlegungen, die darüber angestellt werden. In der Architekturtheorie geht es um die Prinzipien, nach denen sich ein Gebäude zu einem Ganzen zusammenfügt. So haben im Verlauf der Architekturgeschichte zahlreiche Baumeister und Kunsthistoriker Gedankenkonstrukte zum Wesen der Baukunst entworfen.

Das rund 600 Seiten umfassende Buch präsentiert chronologisch geordnet 42 Essays und Textauszüge der Architekturtheorie. Von Zehn Bücher über Architektur des Römers Vitruv, der sich um 30 v. Chr. mit den Grundfragen des Bauens auseinandersetzte, bis zu Alberto Pérez-Gómez, der 1997 in seinem Aufsatz "Hermeneutik als architektonischer Diskurs" eine deutende Erörterung der Baugeschichte als Antwort auf die scheinbare Ausweglosigkeit der Postmoderne forderte, sind viele grundlegende wie ungewöhnliche Beiträge enthalten.

So verfasste unter anderen der Franzose Marc-Antoine Laugier 1753 sein "Manifest des Klassizismus", das im Rahmen der Aufklärung im 18. Jahrhundert eine formale Klarheit propagierte, die als Leitidee bis ins 20. Jahrhundert wirkte. In diesem Sinne agierte auch der Architekt Ludwig Mies van der Rohe, der in den 1920er-Jahren spektakuläre Stahlbetonkonstruktionen entwarf und in mehreren Aufsätzen den Formalismus zugunsten einer programmatischen und klaren Bauweise ablehnte. Ein zeitgenössischer Architekt, der nicht nur durch außergewöhnliche Gebäude, sondern auch durch extravagante Publikationen und streitbare Manifeste von sich Reden macht, ist Rem Koolhaas. Der 1944 geborene Niederländer ist fasziniert von der Entwicklung bevölkerungsreicher Metropolen und erläutert seine Gedanken hierzu in "Bigness oder das Problem der Größe".

In einem bemerkenswert verständlich und spannend verfassten Aufsatz beschreibt der Herausgeber und Autor Fritz Neumeyer den Begriff und die Entwicklung der Architekturtheorie. Die einzelnen Quellentexte werden von Jasper Cepl durch kurze Kommentare mit biografischen Informationen eingeführt. Bibliografische Angaben zum Schluss der Beiträge und eine ausführliche Literaturliste am Ende des Buches unterstützen hilfreich weitere Recherchen.

Fritz Neumeyers Publikation Quellentexte zur Architekturtheorie überzeugt als einführendes Standard- und Studienwerk und macht Lust, sich mehr mit den Vorstellungen bekannter Architekten und Kunsthistoriker zur Architektur und dem Städtebau auseinanderzusetzen. --Stefan Meyer
Quelle:




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