Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vollzog sich in Europa ein radikaler Wandel, der besonders Wahrnehmung, Körper, Sprache betraf und zu neuen Verhaltensmodellen führte. Eben dieses Wechselverhältnis von Wahrnehmnung, Körper, Sprache ist grundlegend für das Theater. Die hier geführten Untersuchungen bringen den so initiierten Wandel auf dem Theater in den Blick und entwerfen zugleich Modelle kulturellen Wandels. Ein Kapitel europäischer Theatergeschichte von 1900 bis 1935 wird so auch als Kulturgeschichte geschrieben.Erika Fischer Lichte, geb. 1943; Studium der Theaterwissenschaft, Slavistik, Germanistik, Philosophie, Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin und der Universität Hamburg; 1972 Promotion; 1973-1996 Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Komparatistik und Theaterwissenschaft an den Universitäten Frankfurt am Main, Bayreuth und Mainz; seit 1996 Professorin für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Buchveröffentlichungen zur europäische Theatergeschichte sowie zu Ästhetik und Theorie des Theaters. Quelle:
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