Handlich, übersichtlich, verständlich: Hier liegt ein Wegweiser vor, der auf 262 Seiten beschreibt, wie eine wissenschaftliche Arbeit zum Diplom (oder auch zur Promotion) führen kann. Wie wird sie angelegt, aufgebaut und geschrieben? Die Antworten darauf sind nicht nur Formalien. Das Thema ist die große Herausforderung, die Betreuung ist wichtig, Argumentation und Stil müssen zueinander passen, persönliche Wertungen sind zu vermeiden. Das Buch behandelt aus gutem Grund die logische und formale Gliederung einer Diplomarbeit in einem Kapitel. Es gibt in der Literatur dazu nur wenige Hinweise. Und der wichtigste Aspekt: Die formale Gliederung soll die Logik der Argumentationsführung sichtbar machen. Im Zentrum der Diplomarbeit steht eine Forschungsfrage. Die Autoren des Handbuchs warnen davor, Fragen aufzuwerfen, zu denen es kaum Literatur gibt. Nicht geeignet sind Themen, die auf reine Beschreibungen hinauslaufen, die sich auf historische Dokumentationen beschränken oder die über eine Zusammenstellung von Literatur nicht hinausgehen. Keine Chancen hätte demnach das Thema: "Welche Verfahren der Messung von Kundenzufriedenheit kennt die Literatur?" Alles, was der Diplomand wissen muss, findet er logisch und geordnet in diesem Wegweiser. Hinzu kommen gewissermaßen als Markierungen grundsätzliche Themen wie die Sichtweisen in der Betriebswirtschaftslehre. Die Kapitel über Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung geben einen Überblick. Ihr Ziel ist es, die in der BWL verbreiteten Methoden so zu charakterisieren, dass die mit ihrem Einsatz verbundenen Konsequenzen beurteilt und begründete Entscheidungen für oder gegen eine Methode getroffen werden können. --Hans Jürgensen Quelle:
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