Ob als Sabrina in dem gleichnamigen Film von Billy Wilder (1954), als Natascha in der Verfilmung von Tolstois Krieg und Frieden (1956) oder als Holly Golightly in Frühstück bei Tiffany (1961) -- für mehr als nur eine Männergeneration wird sie ohne Zweifel unvergessen bleiben: die 1993 viel zu früh verstorbene Audrey Hepburn. 1929 in Brüssel als Tochter einer niederländischen Baronin und eines irisch-niederländischen Bankiers geboren, war sie eine der ganz großen europäischen Weltstars im amerikanischen Film. Der Fotograf Bob Willoughby erinnert in seinem Bildband an die Frau, nach der sich insgeheim wohl heute noch viele sehnen und die das kleine Schwarze mit einem Charme trug, wie vor ihr und nach ihr keine mehr. Der junge Lichtbildner hatte schon eine ganze Menge junger Hollywood-Starletts abgelichtet, bevor er 1953 den Auftrag erhielt, ein paar Standaufnahmen von einer jungen Schauspielerin zu machen, die es dem Studioboss von Paramount angetan zu haben schien. Als er ihr vorgestellt wurde, so schreibt Willoughby, ergriff sie "meine Hand und strahlte mich mit einem Lächeln an, das Gott dazu geschaffen hatte, die Herzen sterblicher Männer zu zerschmelzen... Und sie sprach mit einer Stimme, die voll von diesem Lächeln war". Die Stimme müssen wir uns vorstellen. Die Bilder liefert dieser wunderbare Band. Mehr als 200 Aufnahmen aus seinem Archiv hat der Fotograf und Freund der Hepburn darin versammelt und kommentiert. Bilder vom Set und Privataufnahmen, die deutlich machen, weshalb Willoughby zu den gefragtesten Fotografen in Hollywood gehört. Nur schade, dass ausgerechnet ein Kleines-Schwarzes-Foto fehlt. Trotzdem: Danke, Bob! --Hasso Greb Quelle:
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