Im fĂŒnften Kapitel seiner 13 1/2 Leben nahm KĂ€pt'n BlaubĂ€r als Navigator des vagabundierenden Rettungssauriers Mac an einer folgenschweren Aktion teil: Er befreite Dutzende kleiner, herzzerreiĂend jaulender Wolpertingerwelpen aus einem Haus, das nur Sekundenbruchteile spĂ€ter von einem Bolloghintern zerquetscht werden sollte. Sieben Leben spĂ€ter begegnete er einem dieser Welpen wieder, der inzwischen zu einem ausgewachsenen Raubtier im Dienste des LĂŒgentycoons Volzotan Smeik herangewachsen war. Aus Dankbarkeit befreite der Wolpertinger BlaubĂ€r aus den Klauen seines Chefs. Sein Name war Rumo. Zu Beginn des neuen Zamonien-Romans ist Rumo noch ein kleiner, schutzbedĂŒrftiger Welpe, der von Fhernhachenzwergen auf einem Bauernhof aufgezogen und verhĂ€tschelt wird. Diese Idylle hat jedoch bald ein Ende: Eine Horde bösartiger Teufelszyklopen ĂŒberfĂ€llt das Anwesen und verschleppt alles, was sich bewegt. Und so verbringt Rumo seine intensivste Wachstumsphase in der Speisekammer auf den Teufelsfelsen, einer schwimmenden Insel. Dort halten die Zyklopen ihre lebendige Nahrung, und mit Gier und Begeisterung sehen sie zu, wie Rumo immer gröĂer und appetitlicher wird. GlĂŒcklicherweise findet der verĂ€ngstigte Wolpertinger unter den Gefangenen bald einen Freund: Die Haifischmade Volzotan Smeik -- genau, der spĂ€tere LĂŒgentycoon -- nimmt den Welpen unter seine Fittiche. Er erzĂ€hlt ihm Geschichten und bringt ihm viel Wissenswertes ĂŒber das Leben in Zamonien bei, bis Rumo zu seiner endgĂŒltigen GröĂe herangewachsen ist und die beiden FluchtplĂ€ne schmieden können. Bald erleben die Teufelszyklopen ihr blaues Wunder! So weit nur das erste der zahlreichen neuen Abenteuer aus der fantastischen Welt Zamoniens. Neben einer ganzen Reihe von Figuren aus den 13 1/2 Leben und Ensel und Krete hat Walter Moers viele neue ungewöhnliche Gestalten ersonnen. Auch Rumo ist eine eigenwillige und eigenstĂ€ndige Hauptfigur, die Moers zu gĂ€nzlich neuen Betrachtungen Anlass bietet. Ein Geschenk des Himmels fĂŒr Zamonien-Fans also, ein dicker Schmöker voll schrĂ€ger Ideen und abgefahrener Zeichnungen. Ergo: Computer abschalten und den Telefonstecker ziehen -- und den Nachbarn Bescheid sagen, dass lautes, lang anhaltendes GelĂ€chter kein Anzeichen aufkeimenden Wahnsinns ist. Der neuen Moers ist eben erschienen. --Hannes Riffel Quelle:
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