Recherchen und Verhöre, Protokolle und Beweisfotos verheiĂt der Titel, und die Autoren haben damit nicht zu viel versprochen: "Ein Sammelsurium aus Leidenschaft" ist es geworden, "in dem der lesehungrige TATORT-Fan umherschweifen, sich von den Bildern an lĂ€ngst vergangene TATORTe erinnern lassen, das Gesamtwerk wichtiger Kommissare nachvollziehen und einzelne Folgen noch einmal vor seinem inneren Auge auferstehen lassen kann". Am 29. November 1970 lief die erste TATORT-Folge ĂŒber die Fernsehschirme, und bis heute ist kein Ende abzusehen. Die Idee hinter dem TATORT-Konzept war so einfach wie genial: Jeder ARD-Sender sollte eine eigene Krimiserie produzieren, die auch Raum fĂŒr die Besonderheiten der jeweiligen Region lieĂ. Nur zwei Kriterien waren zu erfĂŒllen: "Ein Kommissar muss die Hauptrolle spielen und die Geschichten mĂŒssen realistisch, jedenfalls vorstellbar sein", erzĂ€hlt TATORT-Erfinder Gunther Witte. Das lieĂ den einzelnen ARD-Sendern reichlich Spielraum bei der Gestaltung ihrer Geschichten und Figuren und trug entscheidend zum Erfolg der Serie bei. 30 Jahre und fast 500 Folgen spĂ€ter ist der TATORT noch immer die bekannteste Krimireihe im deutschen Fernsehen. Das ist sicher auch dem TATORT-Vorspann zu verdanken, der sich in das GedĂ€chtnis ganzer Generationen von Fernsehzuschauern eingeprĂ€gt hat. Die charakteristische Kombination aus emotionalen Bildern und prĂ€gnanten grafischen Elementen wirkt ebenso wie BildfĂŒhrung, Schnitt und die Musik von Klaus Doldinger spannend und rasant wie beim ersten Einsatz. Eigentlich kein Wunder, diente den Machern doch die legendĂ€re Titelsequenz der James Bond-Filme als Vorbild. Ermittlungen in Sachen TATORT lĂ€dt Sie ein zum genĂŒsslichen Stöbern im unendlichen Reservoir der TATORT-Folgen und -Figuren. Und die bewĂ€hrte Bertz-Mischung aus Essays, Interviews und Bildsequenzen garantiert wie immer das pure LesevergnĂŒgen. --Stephan Fingerle Quelle:
|