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Joel und Ethan Coen

Joel und Ethan Coen
Autor: Peter Körte
Verlag: Bertz + Fischer
Taschenbuch
Auflage:
Seiten: 318
ISBN-10: 3-929470-98-5
ISBN-13: 978-3-929470-98-7
ISBN: 3929470985
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"Wir sind glücklich, dass überhaupt einer unsere Filme mag." Angesichts ihrer Arbeit glaubt man den Gebrüdern Joel und Ethan Coen die Äußerung aus dem Einstiegsinterview dieses Bandes sogar. Denn Leinwandprodukte wie Raising Arizona, Fargo oder The Big Lebowski sind nun wirklich nicht am Massengeschmack ausgerichtet. Dennoch (oder gerade deswegen?) gelten die Coen-Brüder seit ihrem Regie-Erstling Blood Simple von 1984 als herausragende Filmemacher.

Prompt wurden die beiden Gegenstand des zweiten Bandes der film-Reihe des Berliner Bertz-Verlages. Einer Buchserie, die man getrost zu den besten in Deutschland zählen kann. Jedenfalls dann, wenn man fachkundige und detaillierte Werkanalysen schnell geschriebenen Fanbüchern vorzieht. Da das Jahr 2000 einen neuen Coen-Streifen (O Brother, Where Art Thou?) hervorbrachte, hat man passenderweise auch dem Buch eine Neuauflage spendiert, in der sich Georg Seeßlen dieses Filmes annimmt. Wie bei seinen Kinovorgängern auch wird zunächst die Handlung genauestens nacherzählt und kommentiert (inklusive ausführlichster Fotostrecken), alsdann erfährt das Werk eine Gesamtwürdigung. Die den Filmkapiteln nachgestellte Filmografie ist ausführlich wie immer in dieser Buchreihe, oder kann sich irgendjemand an den Kurzauftritt von Joel Coen in Spione wie wir erinnern? Hier steht er drin!

Eines sind die Filme der Coens nie, das hat man mit diesem Band schriftlich: langweilige Allerweltsprodukte. Denn "Coen County ist bekanntlich der Hölle verwandter als der psychologisch-realistischen Dramenwelt". Was aber nicht bedeutet, man müsse Coen-Vorstellungen immer erschüttert verlassen. Deren Wirkung auf den Zuschauer kann man kaum besser ausdrücken als Seeßlen in seinem das Buch beschließenden Essay: "Immer wenn ich aus einem Film der Coen-Brüder komme, empfinde ich ein seltsames, unbrauchbares Gefühl der Zärtlichkeit". --Joachim Hohwieler
Quelle:




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