Home » Krimis & Thriller » Sekundärliteratur » Roman & Erzählung » 1950-1989 » Gattungen Sitemap | Datenschutz | Impressum 
Belletristik
Biografien & Erinnerungen
Krimis & Thriller
  Anthologien
  Autoren, A-Z
  Historische Krimis
  Nach Genres
  Nach Ländern
  Sekundärliteratur
    Narrativik
    Roman & Erzählung
      Allgemein
      Barock
      Aufklärung & Goethezeit
      Romantik
      Weimarer Republik
      NS-Zeit & Exil
      Nachkriegszeit
      1950-1989
        1950-1989
        Gattungen
          Lyrik
          Theater & Drama
        Allgemein
      Gegenwart
      Bildungs- & Entwicklungsroman
      Schelmenroman
    Kriminalroman
  Städte & Regionen
  Thriller
  Hörbücher
  Krimis auf DVD
  Thriller & Krimis auf Video
  Thriller auf DVD
Börse & Geld
Business & Karriere
Computer & Internet
Erotik
Fachbücher
Film, Kunst & Kultur
Kochen & Lifestyle
Lernen & Nachschlagen
Musiknoten
Naturwissenschaften & Technik
Politik & Geschichte
Ratgeber
Reise & Abenteuer
Religion & Esoterik
Science Fiction, Fantasy & Horror
Kinder- & Jugendbücher







Streitschriften. Politik - Kulturpolitik - Theaterpolitik. 1957-2001

Streitschriften. Politik - Kulturpolitik - Theaterpolitik. 1957-2001
Autor: Ivan Nagel
Verlag: Siedler Verlag
Gebundene Ausgabe
Auflage: 2
Seiten: 224
ISBN-10: 3-88680-731-2
ISBN-13: 978-3-88680-731-4
ISBN: 3886807312
Preis: Preis und Verfügbarkeit anzeigen
weitere Infos | Rezensionen | kaufen

Der 1931 in Budapest geborene Theaterkritiker, -intendant, -wissenschaftler und Journalist Ivan Nagel, wurde 1955 auf Betreiben vor allem von Theodor W. Adorno und Carlo Schmid nicht, wie behördlicherseits bereits verfügt, als "unerwünschter Asylant" aus Deutschland ausgewiesen. Und dies -- von allen anderen Erwägungen einmal abgesehen -- zum großen Glück für die deutsche Kulturlandschaft, die dem 1958 eingebürgerten Theatermann viel verdankt. Ganz gleich ob als Chefdramaturg der Münchner Kammerspiele (1962 - 69), als Theater- und Musikkritiker der Süddeutschen Zeitung (1969 - 71), als Intendant des Hamburger Schauspielhauses (1972 - 79), als Kulturkorrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in New York (1981 - 83), als Intendant des Stuttgarter Schauspielhauses (1985 - 88), als Professor an der Berliner Hochschule der Künste (1988 - 96) oder danach als Schauspielchef bei den Salzburger Festspielen.

Nun hat der streitbare Kulturmensch Nagel, der im Jahr 2000 mit dem Moses-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet wurde, unter dem Titel Streitschriften eine Sammlung von Essays aus fünf Jahrzehnten vorgelegt, die als eine sehr persönliche Kulturgeschichte gelesen werden kann und zugleich, aufgrund der sehr persönlichen Sicht auf die Weltläufe, die sich darin offenbart, als eine Art Autobiografie. Eine Autobiografie freilich nicht in dem Sinne, dass Nagel uns sein Leben erzählt. Aber er lässt uns teilhaben an seinen Erfahrungen und Einschätzungen, etwa anlässlich des Ungarn-Aufstands von 1956, des Kalten Krieges oder -- natürlich -- einzelner Ereignisse rund um die maßgebenden deutschen Bühnen. Und zu seinen Themen gehören ebenso der Jargon der Theaterkritik, Grundfragen der Kulturpolitik, der Neokonservativismus in den USA der 80er-Jahre oder der Fall der Berliner Mauer 1989.

Ein lesenswerter Band voll öffentlicher Einsprüche und Einmischungen, der seinen besonderen Charme daraus bezieht, dass bei keinem der Texte nur darauf geschielt wurde "ein Buch geschrieben" zu haben. Journalismus im besten Sinne: Situationsberichte und Analysen eines scharfsichtigen "Tagschreiber(s) von Berufung". --Andreas Vierecke
Quelle:




Kärcher-Produkte | Kärcher-Ersatzteile | Kärcher-Listenpreise
 Ein Service von mikewarth media. Powered by ISBN-Nr.de. Hosted by mwCMS